STV Skifest 2018

Amirtha Amirthalingam

Am Wochenende des 17. und 18. März 2018 fand das zweite STV-Skifest in der Lenzerheide statt.

Früh am Morgen trafen wir uns mit unserem Gepäck am Bahnhof Zwingen. Schläfrig ging danach die Fahrt in Richtung Lenzerheide los. Nach einer dreistündigen Fahrt waren wir pünktlich um 9:00 Uhr bereit. Nach einem anspruchvollen Einwärmen mit allen Teilnehmern ging der Wettkampf endlich los. Dieses Jahr standen anstatt 5 nur deren Disziplinen auf dem Programm:

  • Riesenslalom
  • Fachtest Après Ski
  • Foto-Challenge

Trotz des schlechten Wetters haben wir alle drei Diszplinen gut absolviert. Nach einige Abfahrten, fand bei der Talstation die sogenannte Super-Final-Stafette statt. Die Damenriege Wald (1. Stärkeklasse) und TV Fischenthal (2. Stärkeklasse) holten den Sieg des diesjährigen Skifests. Nach der Siegerehrung wurde der Apéro eröffnet, wo wir uns hochachtend bediehnten. Mit einem recht gefüllten Magen ging es weiter ins Hotel Revier Mountain Lodge. Wir deponierten unsere Ski- und Snowboardsachen und stürmten zu zweit in unsere zugeordneten Zimmer. Anschliessend machten wir uns bereit für das Abendessen im gemütlichen Restaurant Lenzerhorn. Wir liessen uns von einem 3-Gang-Menu mit Salat, Fondue und Vanilleglace mit heisser Himbeersauce verwöhnen. Währendem Essen konnten wir auch einige andere Turner und Turnerinnen kennenlernen, die uns freundlich ansprachen und uns begrüssten. Ebenfalls wurde diskutiert, was es im Zimmer des Hotels alles zu bemängeln gab. Besonders Pascal kritisierte viele Punkte.

Er zählte ganze 37 negative Fakten über das Hotel auf:

  1. Die Rezeption war ein einfaches Zimmer.
  2. Die Rezeption befand sich direkt neben der Bar, sodass man von angetrunkenen Grossmüttern oder Grossvätern auf die Seite verdrängt wurde.
  3. An der Rezeption arbeitete nur 1 Person.
  4. Unser Zimmer war doppelt belegt.
  5. Der Zugangscode zum Zimmer ging beim 1. Mal nicht.
  6. Das Bett war falsch bezogen, sodass man über den Kameraden klettern musste, wenn man ins Bad wollte.
  7. Die Kissen waren zu klein.
  8. Neben dem Bett gab es ein Polster. Doch es war viel wahrscheinlicher, dass man sich den Kopf an der Wand anschlägt, als neben dem Bett.
  9. Die Store war einfach nur ein schwarzes riesiges Tuch.
  10. Man konnte die Storen nur ganz runter oder ganz hoch einstellen.
  11. Um die Storen zu verstellen, musste man aufstehen, durch das ganze Zimmer bis zur Eingangstür laufen und den Schalter betätigen – aus reiner Faulheit 😛
  12. Den Fernseher konnte man nicht lauter als 40 stellen.
  13. Der Kleiderschrank bestand einfach aus Brettern in der Wand.
  14. Die Kleiderhacken waren zu dick, um die Jacken aufzuhängen, aber auch zu kurz um die Handschuhe darüber zu stülpen.
  15. Falls man die Jacken aufgehängt hätte, kam man nicht mehr durch den schmalen Gang.
  16. Das Fenster war so gross (Panoramafenster), so dass man es nicht aufmachen konnte.
  17. Um zu lüften gab es nur ein 15cm breites Holzbrett, welches als Fenster diente.
  18. Beim Schlafen zog es direkt an den Kopf.
  19. Wenn man in das Bad ging, schlug man sofort das Knie an der WC-Schüssel an.
  20. Das WC-Papier hatte keine Abdeckung, sodass man es nicht einhändig abreissen konnte.
  21. Weil es sehr eng war und deshalb auch nur leicht an die Türe der Dusche stiess, ging sie so schnell zu, sodass es im ganzen Hotel krachte.
  22. Die Dusche hatte eine Kindersicherung, wobei sich alle fragten wie diese funktioniert.
  23. Auch wenn man herausgefunden hatte wie die Kindersicherung funktionierte, kam zu wenig Wasser.
  24. Der Duschkopf drehte sich ständig zur Wand.
  25. In der Türe der Dusche war ein Loch, um die Tür aufzumachen. Das Wasser war im ganzen Bad verteilt.
  26. Die Türe der Dusche hat ihre Aufgabe, geschlossen zu sein, nicht erfüllt.
  27. Beim Waschbecken ging das Wasser direkt in den Abfluss runter, sodass die Zahnpasta im Waschbecken blieb.
  28. Das Licht im Bad geht automatisch an – und ab.
  29. Nach dem Zähne putzen wurde die Zahnbürste auch nicht trocken, da es keine Gläser gab, um sie reinzustellen.
  30. Es war im Zimmer so heiss, sodass man beim Bereitmachen nach wenigen Sekunden bereits schwitzte.
  31. Der altmodische und einzige Radiator im Zimmer war nicht mal an. Daher die Frage: „Woher kam die Hitze?“
  32. Das Werbeprospekt im Zimmer, das mit schlichter Einrichtung und neumodischen Dingen wirbt.
  33. Die Skis deponiert man in einem moderen Verschieberegal. Welches aber beim Verschieben der Regale ständig aus der Schiene krachte.
  34. Diese Regale waren allgemein nicht geeignet für Skis, eher für Snowboards.
  35. Wenn man mit dem Auto von seinem bezahlten Parkplatz wegfuhr, war er nach wenigen Sekunden schon wieder besetzt, sodass man selbst keinen mehr hatte.
  36. Der Parkplatz war auch nicht überdacht, sodass man jedes Mal den Schnee vom Auto abwischen musste.
  37. Der Lift war ebenfalls merkwürdig. Er ging in jedem Stock die Leute abholen, aber er liess den Stock aus, inwelchem man selber war. Man musste daher lange warten oder ging ansonsten die verwirrende Treppe hinunter.

Nach all diesen Punkten, die wir beim Nachtessen besprochen haben, kam wir alle zu einem gemeinsamen Fazit: Das Hotel war aber im Allgemeinen ganz in Ordnung. Es war sehr modern, aber von Hipstern eingerichtet.

Mit vollen Magen und nach einer endgefundene Unterhaltung verliessen wir das Restaurant und gingen weiter an die Turner Party im Obertor Parpan. Trotz Müdigkeit amüsierten wir uns an diesem festlichen Anlass. Nachdem wir die restliche Energie vom Skifahren mit Tanzen aufbrauchten, waren wir todmüde und fanden trotz dichtem Nebel den Weg zurück ins Hotel, respektive ins Zimmer, Gute Nacht!⭐

Am nächsten Morgen gab es später als geplant, erst um 9:00 Uhr Frühstück. Einige kamen immernoch zu spät. Schlussendlich verbrachten wir gemeinsam einen aufweckendes Morgenessen. Auch beim Morgenessen meinte jemand, man müsste Kaffee, Tee, Orangensaft, Schoggi, etc. bis zum Umfallen durcheinander trinken. Spätestens um 11:00 Uhr hatten wir unsere Koffer gepackt und waren bereit zum Skifahren. Doch das Wetter spielte aber nicht mit. Es war schlimmer als am Samstag: Es schneite stark und hatte dichten Nebel. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es auf die Talabfahrt. Die von Dominik angekündigte Zeit für die Abfahrt nach Hause wurde schon wieder um ungefähr eine Stunde verpasst. Grund dafür war, dass ein Junge namens David im nebligen Wetter plötzlich verloren ging und die Suche nach ihm lange dauerte.

Die Heimfahrt ging aber so schnell um, so dass wir wieder zu Hause waren und uns auf den kommenden Montag freuten.

Einer unserer Turner Dominik freute sich sehr auf diesen Anlass, konnte aber leider selber nicht teilnehmen, da er vierbeinig Unterwegs war und am linken Fuss eine Schiene trug. Trotzdem kam er mit und unterstützte uns an diesem Wochenende. Für die Organisation möchten wir uns bei ihm und Tatjana Scherrer herzlich bedanken und wollen mitteilen, dass wir nächstes Jahr selbstverständlich wieder dabei sind und wieder auf eine Wetterbesserung hoffen. Vielen Dank!

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